Ist Teebaumöl für Kaninchen giftig?
Teebaumöl ist aus der Naturheilkunde nicht mehr wegzudenken.
Es wirkt gegen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten, wie Milben, Flöhen und Läusen und es ist wundheilungsfördernd.
Diese Eigenschaften machen das Öl, des aus Australien stammenden Baumes, lat. Melaleuca alternifolia, zu einem wahren Allrounder im Haushalt und in der natürlichen Bekämpfung von Krankheiten. Weil dieses Heilmittel oft beim Menschen zum Einsatz kommt, haben viele Tierbesitzer den Gedanken es auch bei ihrem geliebten Haustier anzuwenden.
Allerdings ist von der Behandlung mit reinem Teebaumöl bei Kaninchen dringend abzuraten, da sie sehr empfindliche Schleimhäute besitzen und die Haut sehr dünn ist und sensibel reagiert.
Deswegen werden Kaninchen leider auch häufig bei Tierversuchen eingesetzt, um die Unbedenklichkeit von Kosmetikbestandteilen zu testen. Bei einem Hauttest an Kaninchen wurde über einen Zeitraum von 30 Tagen 25%ige Teebaumöl-Paraffinlösung auf rasierte Kaninchenhaut aufgetragen.
Anfängliche Hautirritationen gingen zwar zurück, aber es kam zu Hautveränderungen, die man mikroskopisch erkennen konnte. Aus diesem Grund sollten Tierbesitzer von der Anwendung von Teebaumöl an Kaninchen absehen. Da es bei der Fellpflege auch vorkommen kann, dass das ätherische Öl in die Schleimhäute der Augen und ins Maul gelangt, greift man zur direkten Behandlung am Kaninchen lieber auf andere Mittel zurück.
Bei der Reinigung und Desinfektion des Kaninchenheimes hingegen, ist Teebaumöl ein hilfreiches Öl und es ist in dieser Form auch nicht giftig in der Anwendung, sofern man es mit Wasser verdünnt.
Die Wirkstoffe des Teebaumöls wirken fungizid, viro- und bakteriostatisch.
Der Feind jedes Kaninchens im Sommer sind Fliegen. Gerne legen sie ihre Eier in das Nagerheim und es kommt nicht selten vor, dass sogar der Afterbereich des Tieres zur Eiablage benutzt wird. Das hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres, da sich die Larven in die Haut bohren können, was sogar unbehandelt den Tot bedeuten kann. Von einer Mückenplage nach dem Schlüpfen ganz abgesehen. Davor kann man sich mit dem Einsatz von Teebaumöl schützen. Man nimmt einfach einen Liter Wasser und mischt es mit 10 Tropfen reinem Teebaumöl. In eine Sprühflasche abgefüllt, benetzt man die Oberflächen des Käfigs und verfügt so über ein natürliches Desinfektionsmittel, das zudem auch gegen Fliegen und Milbenbefall schützt.
Eine verträgliche Alternative ist Ballistol.
Dieser Klassiker kann für alle Tiere bei der Fellpflege, Ohrenreinigung oder bei Hautirritationen verwendet werden.
- Heimund Tierpflege Ballistol Tier100 ml
Letzte Aktualisierung am 7.10.2024
Keine Kommentare vorhanden