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Kaninchen Außengehege:  Darauf sollte man achten

Kaninchen sind possierliche Haustiere und man kann ihnen auch in der Wohnung ein artgerechtes Leben ermöglichen. Dennoch sind Hasenartige von Natur aus Tiere, die in freier Wildbahn leben, Wind und Wetter überstehen und weiche Untergründe bevorzugen. Kein Wunder also, dass Kaninchen es lieben, im Freien zu sein, Gras unter ihren Pfoten zu spüren und sich den Wind um die Nase blasen zu lassen. Doch wer sich Kaninchen anschafft und diese im Freigehege halten möchte, sollte sich ausführliche Gedanken darüber machen, wie sich das am besten umsetzen lässt. Auch für Kaninchenhalter, die ihre Tiere jetzt ins Freie umsiedeln, ihr Kaninchen Außengehege ausbauen oder ihren Bestand vergrößern möchten, können diese Hinweise interessant sein.

 

Im Sinne des Tierwohls

Folgend einige Punkte die für ein Außengehege sprechen:

 

Frische Luft fördert die Gesundheit

Kaninchen-Rassen, die als Haustiere gehalten werden, sind in der Regel so weit domestiziert, dass die Haltung im Innenraum einem artgerechten Leben nicht entgegenstehen. Dennoch kann es im Sinne des Tierwohls sein, auch Hauskaninchen ein Leben im Außengehege zu ermöglichen. Einerseits fördert die frische Luft nämlich das Immunsystem der Tiere. Andererseits kann die reine Luft im Freien Kaninchen mit Allergien Abhilfe verschaffen. Auch vor Giftstoffen im Haushalt durch Putzmittel, Nikotingenuss oder Duftzerstäuber kann man die Tiere durch die Haltung im Kaninchen Außengehege bewahren.

 

Abstand zu Kindern und anderen Haustieren

Leben Kinder im Haushalt, welche sich den Kaninchen gegenüber nicht angemessen verhalten, kann es ebenso ratsam sein, diese ins Freie umzusiedeln. Selbiges gilt, wenn Katzen oder Hunde im Haushalt leben, welche nicht von den Kaninchen ablassen wollen. In der Wohnung wären die Kleintiere sonst nur unnötigem Stress ausgesetzt. Stress kann bei diesen aber leider zu ernsthaften Folgen führen, darunter Krebserkrankungen, Fressstörungen oder psychosoziale Beschwerden. Durch die Haltung im Freigehege verschafft man ihnen Abstand und Ruhe. Selbstverständlich sollten die Kinder aber Respekt den Tieren gegenüber entwickeln – egal, wo das Gehege steht.

 

Höheres Platzangebot im Freien

Ein weiterer Vorteil von Außengehegen ist, dass viele Familien im Garten einfach sehr viel mehr Platz zur Verfügung haben als in der Wohnung. So kann man ein größeres Gehege planen, das den Kaninchen ausreichend Platz zum Hoppeln, Entdecken und zum Rückzug bietet. Aber Achtung, denn einige im Handel erhältliche Kaninchenhäuser bieten nicht ausreichend Platz. Bei der Planung sollte man stets im Kopf haben, dass pro Kaninchen mindestens ein Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen sollte – besser sogar mehr.

Drei Beispiele für einfache Kaninchen Freigehege ohne Haus:

Kerbl Pet Freilaufgehege mit Ausbruchsperre und Türen, Sonnenschutz, Metallgitter verzinkt, Freigehege für Kaninchen / Meerschweinchen / Hasen, 230x115x70 cm
  • Perfekt für den Außenbereich: Das Gehege ist für den Außenbereich konzipiert, damit sich Ihre Lieblinge draußen wohlfühlen. Damit ihren Haustieren nicht zu heiß wird, spendet der Sonnenschutz Schatten.
  • Ausbruchssperre: Die einzigartige Ausbruchsperre am Gehegerand hindert Ihre kleinen Buddelkönige daran, aus dem Gehege zu flüchten. Zudem schützt die Gitterabdeckung vor einem Ausbruch und vor ungewünschten Eindringlingen. In die Abdeckung ist zusätzlich eine aufklappbare Öffnung integriert.
  • Schneller Aufbau: Die 4 Elemente lassen sich rasch mit den mitgelieferten Erdspießen fixieren. Dadurch wird zugleich ein Verschieben des Freilaufs durch die Hasen oder äußere Einflüsse verhindert.
  • Für ausgewachsene und Jungtiere: Das Freilaufgehege ist für junge und erwachsene Tiere geeignet. Die Gitterabstände liegen bei 3 cm, damit auch kleinere Häschen nicht ausbrechen können (Hinweis: Vor Gebrauch für das jeweilige Kleintier prüfen).
  • Material: Das Gitter besteht aus verzinktem, robustem Metall und der Sonnenschutz aus Kunststoff. Dies ermöglicht einen stabilen Aufbau und sichert Witterungsbeständigkeit.
Trixie 62282 natura Freilaufgehege, 174 × 48 × 109 cm
  • Aus lasiertem Kiefernholz
  • Stabiles Metallgitter, pulverbeschichtet
  • Abdeckung verhindert das Hinausspringen
  • Schutz vor Greifvögeln und Katzen
  • Abdeckung beidseitig aufklappbar
pro.tec Hühnerstall Wels Hühnerzaun Kleintierstall mit Sonnendach Tür Voliere Freilaufgehege für Kleintiere 3 x 6 x 2 m Metall Drahtgeflecht
  • Ideal zur Haltung von Kleintieren in Ihrem Garten: Dieses Freilaufgehege wurde speziell entwickelt, um Kleintieren wie Hühnern, Hennen oder Enten ein sicheres und geräumiges Zuhause in Ihrem Garten zu bieten. Es ermöglicht Ihren Tieren, sich im Freien zu bewegen, während sie dennoch vor den Elementen geschützt sind.
  • Perfekter Schutz vor Füchsen, Mardern und Raubvögeln: Das Gehege bietet einen zuverlässigen Schutz vor potenziellen Gefahren für Ihre Tiere, darunter Füchse, Marder und Raubvögel. Dank des robusten Drahtgeflechts und des verschließbaren Riegelsystems können Sie sicher sein, dass Ihre Tiere sicher sind.
  • Auch als Voliere für größere Vögel geeignet: Dieses Freilaufgehege ist vielseitig einsetzbar und kann auch als Voliere für größere Vögel verwendet werden. Es bietet ausreichend Platz und Schutz, um größere Vögel wie Papageien oder Wellensittiche sicher zu halten.
  • UV-beständiges und wasserdichtes Sonnendach: Das Freilaufgehege verfügt über ein Sonnendach aus UV-beständigem Polyethylen in dunkelgrüner Farbe. Dieses Dach schützt Ihre Tiere vor intensiver Sonneneinstrahlung und hält sie bei Regen trocken.
  • Engmaschiges 6-Eck Drahtgeflecht und verschließbares Riegelsystem: Das Gehege hat eine Gesamtmaße von 3 x 6 x 2 m (LxBxH). Dadurch wird sichergestellt, dass keine ungebetenen Gäste eindringen können. Das verschließbare Riegelsystem bietet zusätzliche Sicherheit und ermöglicht Ihnen, das Gehege leicht zu öffnen und zu schließen.

 

Freigehege Kaninchen – der perfekte Standort

Die Planung eines Geheges im Freien ist nicht immer so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheint, denn es gibt einiges zu beachten. Schon die Standortwahl stellt einige Halter oder die, die es werden wollen, vor eine Herausforderung.

 

Schutz vor Sonne, Wind und Wetter

Idealerweise bekommen Kaninchen im Freigehege etwas Sonne ab. Wichtiger ist allerdings Schatten. Das Gehege sollte zu keinem Zeitpunkt an einem Standort stehen, wo die Tiere der prallen Sonne ausgesetzt sind. Auch in den Kaninchenhäusern kann sich die Hitze nämlich stauen, so dass die Tiere überhitzen, dehydrieren und krank werden. Der ideale Standort sollte also so gewählt werden, dass ein Großteil des Geheges ganztägig beschattet wird. So können die Kaninchen sich in die Sonne legen, wenn sie es möchten, aber sich eben auch in den Schatten zurückziehen. Übrigens gilt es auch, darauf zu achten, dass Futternäpfe und Tränken stets im Schatten stehen. Ansonsten verderben Wasser und Futter schnell, was wiederum Krankheiten zur Folge haben kann.

Ein bisschen Wind schadet keinem Kaninchen, das ist klar. Dennoch sollte man ein Kaninchen Außengehege stets so planen, dass dieses einigermaßen vor Wind und Wetter geschützt ist. Standorte unter dichten Bäumen, unter einer Pergola oder Markise eignen sich deshalb besonders gut. Gleichzeitig empfiehlt es sich, Ecken auszuwählen, die von mindestens zwei Seiten windgeschützt sind. So können die Tiere sich verkriechen, wenn das Wetter wütet, ohne Regen und Wind von allen Seiten abzubekommen.
Es ist aber nicht nur das Wohl der Tiere, das für einen gesicherten Standort spricht. Sturmschäden am Gehege sprechen ebenfalls dafür, dieses so zu planen und zu konstruieren, dass sowohl Gehege als auch Kaninchen sicher sind.

 

Außengehege Kaninchen Untergrund

Was beim Untergrund alles zu beachten ist, wird an anderer Stelle noch ausführlicher behandelt. Doch auch bei der Standortplanung sollte man bereits im Hinterkopf haben, dass weiche Untergründe wichtig für Kaninchen sind. So ist es beispielsweise schön für die Tiere, wenn sie Gras unter ihren Pfoten spüren und dieses auch fressen können. Wer keinen natürlichen Untergrund möchte oder umsetzen kann, sollte auch im Außengehege auf ausreichend Streu setzen. Mindestens 15, besser 20 Zentimeter sollte die Streuschicht schon aufweisen.

 

Wie groß sollte das Kaninchen Außengehege sein

Die geplante Größe eines Freigeheges sollte man schon bei der Standortsuche im Hinterkopf haben. Der Platz, an den das Gehege kommt, sollte also auf jeden Fall groß genug sein, dass die Kaninchen genügend Freiraum für Bewegung und wilde Jagden haben. Hasentiere brauchen viel Platz – sowohl in der Weite als auch in der Höhe, denn sie bewegen sich gerne. Pro Kaninchen sollte man daher mit 1 Quadratmeter kalkulieren, hierbei gilt: Je mehr, desto besser. Wer eine Gruppe von drei bis fünf Kaninchen hält, sollte ein Platzangebot von gut 10 Quadratmetern zur Verfügung stellen. Das ist wichtig, denn nur so können die Tiere spielen, einander ausweichen und sich gegebenenfalls zurückziehen. Kaninchengehege sollten auch nach oben viel Platz bieten. Freiräume, in denen die Tiere popcornen, also senkrecht springen können, sind dabei ebenso wichtig wie Etagen. Dabei sollte die Höhe des Geheges mindestens 80 Zentimeter, gerne sogar 1 Meter oder mehr betragen.

 

Wie sichert man das Kaninchen Freigehege richtig ab?

Wer das Gehege selbst bauen möchte, sollte schon bei der Materialwahl darauf achten, dass die Konstruktion sicher und stabil ist. Sie sollte standhalten, wenn es draußen stürmt, aber auch, wenn Fressfeinde oder Kinder sich daran zu schaffen machen. Vor allem nachts, wenn die Halter im Haus schlafen, bekommen Kaninchen im Freien Besuch von allerhand Tieren – vor diesen müssen sie sicher sein.

 

Das richtige Material

Metall und Holz sind besonders stabil. Wer ein Außengehege plant, in dem sich die Kaninchen auch bei Abwesenheit der Halter – also nachts oder während der Arbeitszeit – aufhalten, sollte Abstand von Drahtnetzen oder Stoffnetzen nehmen. Auch wenn diese auf den ersten Blick vor Feinden von oben oder auch vor einem Ausbruch der Kaninchen schützen, sind diese Materialien zu anfällig. Oft reicht es schon, wenn die Nachbarskatze auf das Netz springt, und dieses reißt ab oder hängt stark durch. Ebenso können sich Raubvögel oder auch die Kaninchen selbst in diesen Netzen verfangen und sich schwer verletzen. Im Sinne des Tierwohls gilt es also, das Gehege so starr wie möglich zu bauen.

 

Absicherung von Unten

Doch nicht nur oben lauern Gefahren. Auch der Untergrund kann ein Risiko für die Sicherheit im Kaninchen Außengehege darstellen. Dies liegt einerseits daran, dass Kaninchen selbst gerne buddeln. Hat das Gehege also keinen festen Untergrund, kann es passieren, dass die Kaninchen sich unter den Seitenwänden durchgraben. So ist ein schneller Ausbruch möglich, den jeder Halter vermeiden möchte.

Doch auch Fressfeinde oder andere Tiere können das Gehege von außen untergraben. Marder oder Hunde können sich so Zugang verschaffen und die Kaninchen reißen – ein Anblick, der alles andere als schön ist. Und ein Ende, das man keinem Tier wünscht. Um das Gehege von Unten abzusichern, sollte man in rund 25 Zentimetern Tiefe einen Grabschutz einbringen, der auch mit den Außenwänden verbunden ist. Wer das nicht möchte, sollte ein Kaninchen Außengehege mit festem Unterboden planen. In diesem Fall wird aber wieder eine dicke Schicht Einstreu nötig.

 

Drei Beispiele für Kaninchen Außengehege mit Haus sowie mehr als einer Ebene:

lionto Kaninchenstall aus Holz auf Zwei Etagen mit Rampe, 212x52x85 cm, wasserabweisendes Bitumendach & Drahtgitter, Hasenstall Winterfest für draußen mit 4 Eingängen & herausnehmbarer Schublade
  • 𝗦𝗖𝗛𝗨𝗧𝗭 𝗨𝗡𝗗 𝗕𝗘𝗦𝗖𝗛Ä𝗙𝗧𝗜𝗚𝗨𝗡𝗚 𝗜𝗡 𝗘𝗜𝗡𝗘𝗠. Dieser Kaninchenstall mit 2 Etagen und großzügiger Auslauffläche dient als Spielgehege und überdachter Stall für Ihre Kleintiere im Außenbereich. 4 Türen garantieren optimale Erreichbarkeit.
  • 𝗥𝗢𝗕𝗨𝗦𝗧𝗘 𝗠𝗔𝗧𝗘𝗥𝗜𝗔𝗟𝗜𝗘𝗡. Der Kleintierstall besteht aus robustem Tannenholz und das Dach ist mit wasserabweisenden Bitumenplatten versehen. Das Drahtgitter rundum hindert die Tiere am Weglaufen, ermöglicht Ihnen und den Tieren freie Sicht und schützt vor dem Zugriff von Raubtieren.
  • 𝗦𝗣𝗘𝗖𝗜𝗔𝗟𝗦. Eine Lauframpe gewährt den Tieren den Zugang zur 2. Etage, die aufgrund des Sichtschutzes einen idealen Rückzugsort bietet. Im unteren Bereich können die Tiere dank des offenen Bodens auf dem Rasen spielen und grasen.
  • 𝗦𝗖𝗛𝗡𝗘𝗟𝗟𝗘 𝗥𝗘𝗜𝗡𝗜𝗚𝗨𝗡𝗚. In der oberen Etage besteht der Boden aus einer herausziehbaren Metallschublade, die schnell und einfach gereinigt werden kann.
  • 𝗗𝗔𝗧𝗘𝗡 𝗨𝗡𝗗 𝗠𝗔ß𝗘. Mit den Maßen 212x52x85 cm ist dieses Kaninchengehege ein großzügiges Tierparadies mit viel Platz. Für längerfristige Aufenthalte können Sie eines unserer Freilaufgehege dazu bestellen.
Miweba MyAnimal Hasenstall MH-03 | Kaninchenstall mit Freilaufgehege - Doppelstockhaus 2 Ebenen - Hasenkäfig - Kiefernholz imprägniert - Kaninchenkäfig Winterfest - Indoor und Outdoor (Grau/Weiß)
449 Bewertungen
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nanook Premium Hasenstall Kleintierstall Kaninchen XXL groß artgerecht mit Freilauf Gehege ideal für draußen 197 x 85 x 112 cm - braun weiß - 2 Ebenen
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Ein Kaninchen Außengehege gestalten

Einige Punkte gibt es auch bei der Gestaltung des Freigeheges zu beachten, damit sich letztlich auch wirklich alle Tiere in ihm wohlfühlen.

 

Einrichtung und Gestaltung

Die Haltung im Kaninchen Außengehege bietet den Tieren sehr viel mehr Impulse und Stimulation als die Haltung in der Wohnung. Wind, Sonnenschein, leichter Regen oder gar Schnellfall kann sehr interessant für die Kleintiere sein. Dennoch sollte man nicht darauf verzichten, das Außengehege ansprechend und abwechslungsreich einzurichten.

 

Mehrere Futterstellen

Die Hauptbeschäftigung von Kaninchen ist es, zu fressen. Deshalb empfiehlt es sich, an mehreren Stellen im Käfig Futterstellen einzurichten. Gerne dürfen dies auch Fressplätze sein, die zur Bewegung anregen. Heuraufen eignen sich dazu besonders gut. Davon gibt es sogar Modelle, die an der Decke des Geheges hängen und frei baumeln. So fördert man das Kaninchen körperlich und geistig, was gegen Langeweile hilft und das Tier fit sowie gesund hält. Doch auch Baumstämme mit kleinen Löchern, in die man frische Kräuter oder Blüten steckt, kommen bei den Hasen gut an. Wer eine Gruppe von zwei, drei, vier oder mehr Kaninchen hält, sollte Futterstellen so platzieren, dass auch rangniedrige Tiere ungestört fressen könne. Besonders wichtig ist es dabei, viele Tränken an unterschiedlichen Orten anzubringen.

 

Parcours und Etagen

Kaninchen lieben es zu klettern und zu entdecken. Etagen und Parcours eignen sich dazu besonders gut. Mit Holzrampen und Zwischenböden sorgt man für Abwechslung und gibt den Tieren die Chance, ihren Bewegungsdrang zu stillen. Es gibt sogar spezielle Hängematten für Kleintiere, in denen auch Kaninchen gerne mal die Seele baumeln lassen. Auch Tunnels sollten im Kaninchen Außengehege nicht fehlen. Diese können aus ausgehöhlten Stämmen fressfreundlicher Gehölze bestehen. Im Tierfachmarkt gibt es aber auch spezielle Rollen und Tunnels aus gepresstem Heu, welche auf zweierlei Arten für Kurzweile sorgen.

 

Unterschlupf für jedes Tier

Kaninchen ziehen sich gerne in ihr Häuschen zurück. Vor allem in größeren Gruppen sollte der Halter darauf achten, dass für jedes Tier mindesten ein Unterschlupf zur Verfügung steht. Es empfiehlt sich auch, ein etwas größeres Häuschen anzuschaffen, in dem mehrere Tiere miteinander kuscheln können. Doch vor allem bei Streit oder Machtkämpfen ist es wichtig, dass die Tiere sich aus dem Weg gehen können. Dabei sollte der Halter Wert darauf legen, dass sich keine Einbahnstraßen bilden. Kaninchenhäuser sollten deshalb immer zwei Zugänge haben, so dass kein Tier in die Ecke getrieben werden kann.

Der Rückzug ist vor allem dann wichtig, wenn die Kaninchen sich vor Fressfeinen schützen möchten. Auch wenn der Greifvogel am Himmel oder der Hund vorm Gehege ihnen nichts zu Leide tun können, setzt bei solch einem Anblick der Urinstinkt ein, der ihnen sagt: Weg hier! Da dies nicht möglich ist, müssen sich die Kaninchen zuverlässig verstecken können.

 

Hygiene im Außengehege

Wie auch im Innenraum sollte das Außengehege regelmäßig gereinigt werden. Viele Tiere nutzen ein Klo, um dort zu urinieren, denn sie mögen es selbst nicht, den Untergrund durch ihren scharfen Urin zu verunreinigen. Kot wird allerdings meist überall im Gehege verteilt. Diesen sollte der Halter alle paar Tage entfernen. Liegt Streu im Gehege, wechselt man dies ebenso wie im normalen Käfig. Sollte der Untergrund natürlich sein, kann man bei wirklich großen Gehegen einzelne Bereiche vorübergehend abtrennen, damit der Rasen sich erholen kann.

 

Das Kaninchen Außengehege im Winter

Kaninchen können auch im Winter draußen leben. Wer sich aber erst im Herbst Kaninchen anschafft oder sich zur Außenhaltung entscheidet, sollte noch bis zum Frühjahr damit warten. Domestizierte Tiere bilden in der Regel kein Winterfell aus, wenn sie im Übergang noch nicht im Freien sind. Erleben sie den Temperaturabfall draußen Stück für Stück mit, reagiert ihr Körper darauf mit dem Anfressen einer wärmenden Speckschicht sowie mit der Ausbildung warmen Unterfells.

Doch vor allem im Winter sollte der Halter darauf achten, dass das Gehege gut vor Wind und Wetter geschützt ist. Es empfiehlt sich, Unterschlupfe mit Heu oder Stroh zu isolieren und kleine Teppiche als zusätzliche Wärmedämmung auf die Häuschen zu legen. Auch unter das Streu kann man Teppichzuschnitte legen, um Frost von unten abzuhalten. Außerdem muss man im Winter besonders darauf achten, dass das Wasser in den Tränken nicht gefriert. In den meisten Fällen werden Kaninchen bei Kälte weniger aktiv und kuscheln mehr – meist auch in der Gruppe. Das ist ein natürlicher Vorgang und hilft dabei, Energie zu sparen und sich maximal gegenseitig zu wärmen.

Auch das Gehege sollte man regelmäßig auf Schäden durch Schnee oder Eis überprüfen, um die Ausbruchsgefahr sowie die Gefahr durch Fressfeine gering zu halten. Kaninchen können sich außerdem schwer an Holzspießen oder kaputten Drähten verletzen. Ein wenig Schnee im Gehege schadet den Tieren übrigens nicht. Dennoch sollte ein überdachter Bereich zur Verfügung stehen, damit sie sich ins Trockene zurückziehen können.

 

Außengehege Kaninchen selber bauen oder kaufen?

Vor dieser Frage steht jeder Halter, der mit der Außenhaltung liebäugelt. Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Vielmehr gilt es, zu beachten, was der geplante Standort hergibt. Eignet sich eine Haltung mit Freilauf ins Gras oder gibt der Standort nur Platz für ein mehrstöckiges Kaninchenhaus aus dem Handel her?

 

Vorteile und Nachteile des DIY Außengeheges

Vorteile
  • Wer handwerklich geschickt ist, kann seinen Kaninchen ein wahres Paradies bauen und das individuelle Platzangebot optimal ausnutzen
  • Auch mit Materialien, die man vielleicht ohnehin zu Hause hat oder günstig kaufen kann, kann man ein stabiles Gehege bauen
  • Wer geschickt plant, kann direkt die Voraussetzungen für wechselnde Parcours oder Etagen schaffen und das Gehege regelmäßig ein wenig verändern
  • Wer wenig Platz hat, aber viel besonnten Rasen, kann ein geschütztes Gehege bauen und dieses mit einer entfernten Rasenfläche verbinden – das ermöglicht den Tieren besonders viel Bewegung
Nachteile
  • Wer wenig Ahnung vom Handwerk hat, wählt vielleicht die falschen Materialien aus – dies birgt Verletzungsgefahr oder Risiko durch Fressfeinde
  • Keine Garantie auf Bauteile wie bei Handelsware

 

Vorteile und Nachteile: Kaninchen Außengehege kaufen

 

Vorteile
  • Neben der Standortsuche ist nur wenig Planung nötig, auch der Aufbau kostet oft nicht viel Zeit
  • Modul-Systeme sind meist problemlos erweiterbar, wenn der Kaninchen-Bestand wächst
  • Garantie bei Defekten
Nachteile
  • Weniger gestalterischer Spielraum als bei einem DIY-Außengehege
  • Montageanleitungen und Bohrungen sind mitunter mäßig gemacht, was für Frust beim Aufbau sorgen kann
  • Sehr preiswerte Modelle sind oft auch qualitativ minderwertig

 

Letzte Aktualisierung am 7.10.2024