Kaninchen Haltung
Fragen zur Kaninchen Haltung
Im folgenden Beitrag wollen wir häufig gestellte Fragen rund um die Kaninchen Haltung kurz und kompakt beantworten:
Wie alt werden Kaninchen?
Die Lebenserwartung von Kaninchen hängt stark von ihrer Haltungsform ab. Ermöglicht man einem Kaninchen artgerechte Haltung, kann es zwischen 6 und 14 Jahren alt werden. Im Durchschnitt werden als Haustier gehaltene Kaninchen bis zu 9 Jahre alt. Hat ein Tier Erkrankungen, kann sich das natürlich auf die Lebenserwartung auswirken. Oft sterben Kaninchen dann schon in jüngeren Jahren. Wildkaninchen haben eine sehr ähnliche Lebenserwartung, obwohl sie vielen Fressfeinen ausgesetzt sind. Einige Tiere überschreiten das durchschnittliche Alter, andere sterben schon sehr früh. Ganz anders sieht es bei der Kaninchen Masthaltung aus. Dort werden die Tiere oft schon nach 2 oder 3 Monaten geschlachtet.
Um dem Kaninchen ein langes Leben zu ermöglichen, sollte man es so artgerecht wie möglich halten. Das heißt: In einer Gruppe von mindestens zwei Tieren, mit frischem Futter und in einem sauberen Gehege. Leben die Tiere im Freien, sollte man auch bei Kaninchen nicht auf eine Impfung verzichten.
Was fressen Kaninchen?
Viele Menschen, die Kaninchen als Haustiere halten, greifen auf fertige Futtermischungen aus dem Supermarkt zurück. Auch wenn diese Produkte viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten, sollte man im Sinne artgerechter Haltung auf Frischfutter umsteigen. Kaninchen fressen besonders gerne Kräuter wie Petersilie, Dill oder Basilikum. Aber auch auf frisches Heu sollte man nicht verzichten: Es reinigt den Magen und bietet eine gesunde Basis an pflanzlichen Inhaltsstoffen. Einige Gräser und Blüten kommen bei Kaninchen besonders gut an, beispielsweise Löwenzahn, Beifuß oder auch Luzerne. Frische Salate, vor allem Feldsalat, Rauke oder grüner Salat ergänzen das Menü. Zudem sollten Kaninchen die Möglichkeit haben, ihre Zähne an Knabberholz aus Haselnuss und Birke oder auch an Löwenzahnwurzeln abzuwetzen. Auch grüner Hafer und Kolbenhirse werden sehr gerne gefressen. Generell gilt: Je frischer und abwechslungsreicher die Kaninchen Ernährung, desto gesünder das Tier. Zwischendurch darf es deshalb auch gerne mal Gurke, Paprika oder Karotte sein.
Wer nicht immer frisch kaufen kann, kann auf spezielle Heumischungen zurückgreifen, die Kamille oder Löwenzahn sowie Blütenmischungen beinhalten. Das Heu sollte dabei schön langstielig sein und frisch duften. Im Zoofachgeschäft gibt es zahlreiche Kaninchen Futter, die getrocknetes Gemüse beinhalten. Auch das kann eine gute Alternative sein.
Was dürfen Kaninchen fressen?
Kaninchen sind Tiere, die es auch in unseren Breitengraden in freier Wildbahn gibt. Es liegt also auf der Hand, dass sie sich von Dingen ernähren, die in der heimischen Natur vorkommen. Folgende Dinge dürfen Kaninchen nach Belieben essen:
- Gras und Heu: Luzerne, Löwenzahn, Kamille, Rosenblüte, Ringelblume, Brennnessel oder Spitzwegerich. Die im Schnitt enthaltenen Gräser und Blumen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die den Verdauungstrakt des Tieres gesund halten. Blüten sind leckere Snacks und sorgen für Abwechslung auf dem Speiseplan.
- Kräuter: Petersilie, Dill, Beifuß, Basilikum und weitere frische oder getrocknete Kräuter sind reich an Vitaminen und Spurenelementen.
- Gemüse, vor allem Gurke, Paprika, Karotte, Fenchel, Rote Bete oder Sellerie gestalten den Speiseplan bunt und gesund.
- Trockenfutter: Dies sollte stets aus der Zoofachhandlung stammen und aus Gemüse- oder Kräuterpellets bestehen, die alle wichtigen Inhaltsstoffe mitbringen
- Hölzer: Birke, Haselnuss oder Löwenzahnwurzel sind wichtig für die Zahngesundheit.
Früchte: Äpfel, Birnen, Melone, Tomate oder Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern liefern auch viele Vitamine. - Chips: gepresste Chips aus Erbsen, Ackerbohnen, Karotten oder Rote Bete dienen als gesunder Snack zwischendurch.
Was dürfen Kaninchen nicht fressen?
Auch wenn Kaninchen sich normalerweise in freier Wildbahn bewegen und dort ihre Nahrung suchen, gibt es Dinge, die nicht gesund für sie sind. Während Wildkaninchen ihrem Instinkt folgen und giftige und ungenießbare Gewächse ignorieren, können Kaninchen in Käfighaltung oder in Stallhaltung oft nicht erkennen, was ihnen guttut und was nicht. Sie sind davon abhängig, dass ihr Halter gute Entscheidungen trifft.
Auf diese Produkte sollte man unbedingt verzichten:
- Frische Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen oder Linsen sorgen für Blähungen und Schmerzen.
- Zwiebelgewächse wie Zwiebeln oder Schalotten sind unverträglich für Kaninchen.
- Exotisches Obst wie Avokado, Ananas oder Passionsfrucht können den Verdauungstrakt von Kaninchen schädigen.
- Zitrusfrüchte wie Zitrone, Orange oder Grapefruit übersäuern das Tier und bereiten deshalb Bauchschmerzen.
- Fleisch darf man Kaninchen nicht füttern, denn ihr Verdauungstrakt ist nicht auf dessen Verdauung ausgelegt – Durchfälle, Verstopfung oder Darmverschluss können die Folge sein.
- Zucker darf kein Bestandteil der Kaninchen Ernährung sein, lediglich in Form von in Obst enthaltener Fructose verfüttert werden – Schokolade oder Kekse sind tabu, auch wenn sie lecker schmecken.
Ab wann sind Kaninchen geschlechtsreif?
Ein nicht zu vernachlässigender Punkt in der Kaninchen Haltung.
Da sich Kaninchen extrem schnell und häufig fortpflanzen, werden sie sehr früh geschlechtsreif. Da die Tiere in freier Wildbahn zu den Beutetieren gehören, ist es wichtig, dass sie viele Nachkommen zeugen, um die Population aufrecht zu erhalten. Man sollte sich also möglichst vor der Anschaffung überlegen, ob Nachwuchs erwünscht ist oder gar eine Kaninchen Zucht angestrebt wird. Bei Rammlern sowie bei Weibchen tritt die Geschlechtsreife mit rund 12 Wochen ein. Rammler sollte man bereits vor der Geschlechtsreife kastrieren lassen. Wartet man bis sie bereits fruchtbar sind, wird hinterher sonst eine Quarantäne notwendig, um sicherzustellen, dass keine lebenden Spermien mehr im Samenleiter sitzen. Leben die Kaninchen in Mischgruppen aus Männchen und Weibchen, sollte man bevorzugt die Männchen kastrieren. Bei Weibchen birgt der Eingriff nämlich viele Risiken. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Häsinnen Kastration mit Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter nur bei medizinischer Indikation, beispielsweise bei Krebst oder erhöhtem Krebsrisiko.
Hält man nur Rammler, ist eine Kastration zum Zwecke der Unfruchtbarkeit nicht zwingend erforderlich. Unter unkastrierten Männchen kann es aber mit Eintritt der Geschlechtsreife vermehrt zu Machtkämpfen kommen. Eine Kastration kann dann für mehr Harmonie im Männer-Gehege sorgen.
Wie lange tragen Kaninchen?
Die Redewendung, „sich vermehren wie die Karnickel“, kommt nicht von Ungefähr. Tatsächlich haben die Tiere sehr kurze Fruchtbarkeitszyklen und können deshalb besonders häufig trächtig werden. Bis zu zehn Schwangerschaften sind pro Jahr möglich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Kaninchen mit Käfig- oder Stallhaltung mit Eintreten der Geschlechtsreife zu kastrieren, sofern sie in der Gruppe leben.
Wird ein weibliches Kaninchen dennoch ungeplant von einem Rammler gedeckt, dauert es ziemlich genau einen Monat, bis die Kaninchen Baby das Licht der Welt erblicken. Die Mutter beginnt dabei aber erst kurz vor der Geburt mit dem Nestbau. Pro Wurf bringt ein Kaninchen ein bis zehn Junge zur Welt, welche dann von der Mutter gut sechs Wochen lang gesäugt werden. Anfangs haben die Jungen die Augen noch zu und sind nackt. Sie entwickeln sich aber schnell, so dass sie bereits nach knapp zwei Wochen zum ersten Mal das Nest verlassen. Aber Achtung, denn die Mutter ist bereits direkt nach der Geburt wieder empfängnisbereit. Oft kann der Tierarzt dann aber keine Kastration vornehmen, da Gesäuge und Geschlechtstrakt zu diesem Zeitpunkt derart gut durchblutet werden, dass die Operation zum Verbluten führen könnte.
Wie viel Platz braucht ein Kaninchen?
Kaninchen sind sehr flinke, wendige und ausdauernde Tiere, die ihren Tag in freier Wildbahn mit der Suche nach Futter, Rasten und Umherrennen verbringen. Aus diesem Grund ist ein ausreichend großer Kaninchenstall bzw. Kaninchen Außengehege Pflicht für eine artgerechte Haltung. Pro Kaninchen sollte die Mindestfläche daher mindestens 2 Quadratmeter betragen. Je mehr, desto besser. Vor allem bei größeren Rassen raten Experten dazu, eher mit 2 Quadratmeter aufwärts zu kalkulieren. Dabei sollte man zudem darauf achten, dass Kaninchen gerne klettern und auch popcornen, also senkrecht nach oben hüpfen. Aus diesem Grund sollte das artgerechte Kaninchen Gehege auch nach oben hin viel Platz und Klettermöglichkeiten bieten. Rampen, Brücken sowie Baumelspielzeug sollten daher nicht fehlen.
In einer Gruppe steigt der Platzbedarf natürlich. Bei einer Gruppengröße von drei bis fünf Kaninchen empfiehlt sich ein Gehege mit gut 10 Quadratmetern. Das ist wichtig, damit die Tiere sich bei Bedarf aus dem Weg gehen können. Im Großgehege sollten an verschiedenen Stellen Futterplätze aufgestellt werden, so dass die Tiere immer wieder etwas zu entdecken haben. Bei zu wenig Platz und damit zu wenig Bewegung wird den Kaninchen langweilig. Der Bewegungsmangel kann sich negativ auf das Verhalten und auf die Gesundheit der Tiere auswirken.
Wann sind Kaninchen ausgewachsen?
Kaninchen gehören zu den Tieren, sie sich besonders schnell entwickeln. Das ist wichtig, damit in der freien Natur schnell genug für Nachkommen gesorgt werden kann. Nachdem sie die Geschlechtsreife mit gut 12 Wochen erreichen, wachsen sie aber noch bis zu einem halben Jahr weiter. Ihre vollstände Größe haben sie dann mit 8 oder 9 Monaten erreicht. Auch danach können noch vereinzelte Wachstumsschübe erfolgen. In der Regel sorgen diese aber nur dafür, dass Rammler etwas breiter werden.
Ein ausgewachsenes Zwergkaninchen wird in der Regel knapp 30 Zentimeter lang. Das Gewicht liegt bei einem halben Kilogramm. Rammler werden meist ein wenig größer als Weibchen.
Wie groß werden Kaninchen?
Zwergkaninchen erreichen ihre Endgröße mit ungefähr 8 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt sind sie bis zu 30 Zentimeter lang und bringen höchstens 500 Gramm auf die Waage. Je nach Rasse gibt es natürlich kleine Größenunterschiede. So können beispielsweise Zwergwidder Kaninchen eine Länge von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Ihr Gewicht kann dann 600 Gramm betragen. Riesenkaninchen, die man meist in Stallhaltung findet, können sogar eine Größe von 50 bis 70 Zentimeter erreichen. Ein Gewicht von 1 bis 1,5 Kilogramm ist dabei keine Seltenheit.
Bei der Kaninchen Haltung sollte bedacht werden, je größer die ausgewachsenen Kaninchen, desto mehr Platz sollte das Gehege bieten. Nur so können die Tiere sich ausreichend bewegen, bleiben sozial und gesund.
Wie sehen Kaninchen?
Kaninchen sind in freier Wildbahn meist erst ab der Dämmerung aktiv. Aus diesem Grund war es für sie evolutionstechnisch nicht wichtig, bei Helligkeit gut sehen zu können. Wir Menschen haben in unseren Augen kleine Zapfen, die das Farbsehen ermöglichen. Diese lichtempfindlichen Sinneszellen für die Farberkennung fehlen bei Kaninchen. Leuchtende Farben wie Rot oder Orange können sie deshalb nicht erkennen. Dafür besitzen die Tiere lichtempfindliche Sinneszellen für das Sehen im Dunkeln. Ihr Sehen beschränkt sich deshalb auf Blau- und Grüntöne. Diese Farbrichtungen nehmen sie als Abstufungen wahr. Man geht davon aus, dass Kaninchen ebenso scharf sehen wie Menschen und viele andere Säugetiere und lediglich weniger Farben wahrnehmen.
Wie viel kostet ein Kaninchen? Wie viel die Kaninchen Haltung?
Beim Kaninchen Kaufen kommt es darauf an, welche Rasse man wählt. Im Zoofachgeschäft muss man bei den meisten Rassen mit einem Kaufpreis von 30 bis 70 Euro pro Jungtier rechnen. Besondere Rassen wie Zwergwidder Löwenkopfkaninchen können sogar 100 Euro kosten. Dazu kommen bei Erstanschaffung die Kosten für ein artgerechtes Gehege und Zubehör.
Wer ein Kaninchen aus dem Tierheim oder von der Tierhilfe aufnimmt, zahlt zwar keinen Kaufpreis im eigentlichen Sinne, muss jedoch eine Schutzgebühr abführen. Die Preise für Kaninchen belaufen sich dabei auf 40 bis 70 Euro. Unkastrierte Rammler sind dabei im Bereich von 40 bis 50 Euro angesiedelt. Die höheren Schutzgebühren von 60 bis 70 Euro fallen für kastrierte Häsinnen an. Im Vergleich zu den Haltungskosten ist der Kaufpreis für Kaninchen relativ gering. Pro Monat ist dabei mit bis zu 30 Euro für Einstreu, Futter, Zubehör und Tierarzt zu rechnen. Pro Impfung werden je nach Ort zwischen 40 und 60 Euro fällig. Diese laufenden Kosten werden von Haltern gerne unterschätzt, können aber vor allem in Gruppen von drei oder mehr Kaninchen spürbar zu Buche schlagen. Je artgerechter die Kaninchen Haltung, desto teurer ist leider meist auch der Unterhalt.
Was ist der Unterschied zwischen Hase und Kaninchen?
Hasen und Kaninchen unterscheiden sich sowohl zoologisch als auch optisch voneinander. Zunächst zur zoologischen Einordnung: Hasen gehören zu den Nestflüchtern. Wenn sie auf die Welt kommen, haben sie bereits wärmendes Fell und offene Augen. Vom ersten Moment an könnten sie also mit den anderen Hasen in ihrer Gruppe fliehen, wenn Bedarf herrscht. Hasen gehören zu den Fluchttieren. Kaninchen hingegen gelten als Nesthocker. Wirft eine Häsin Junge, sind diese in den ersten Lebenswochen nackt und blind, somit an ihr Nest gebunden. Erst nach zwei bis drei Wochen verlassen sie ihr Nest für erste kleine Erkundungstouren. Bei Gefahr verstecken Kaninchen sich in freier Wildbahn eher als dass sie wie Hasen flüchten.
Der optische Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen liegt vor allem im Körperbau. Während Hasen, beispielsweise Feldhasen, lang und schlank sind, fallen Kaninchen eher durch ihren breiteren, gemütlich wirkenden Körperbau auf. Die langen Hinterläufe des Hasen ermöglichen ihm eine schnelle Flucht bei Gefahr. Kaninchen machen sich bei Gefahr aber eher klein, wobei übermäßig lange Gliedmaßen eher störend wären. Als Haustiere werden weltweit fast nur Kaninchen gehalten.
Ab wann Kaninchen kastrieren?
Vor allem dann, wenn man Kaninchen in einer Mischgruppe mit Rammlern und Weibchen hält, ist eine Kastration zwingend erforderlich. Ansonsten ist man von der schnellen Vermehrung der Tiere schnell überrascht. Männchen sowie Weibchen werden mit rund 12 Wochen geschlechtsreif.
Rammler sollte man bereits vor dem Eintreten der Geschlechtsreife kastrieren. Die meisten Tierärzte führen diese sogenannte Frühkastration meist im Alter von 8 bis 10 Wochen durch. Ist ein Rammler zum Zeitpunkt des Eingriffs bereits geschlechtsreif, kann danach eine Quarantäne notwendig werden, sofern auch Häsinnen im Gehege leben. Es ist nämlich möglich, dass sich in den durchtrennten Samenleitern des Tieres noch immer lebendige Spermien befinden. Somit könnten Häsinnen im selben Gehege auch nach der Kastration des Männchens ungewollt trächtig werden. Bei Weibchen sollte die Kastration erst nach dem Einsetzen der Geschlechtsreife erfolgen. In der Regel reicht es aber aus, die Männchen zu kastrieren. Da der Eingriff bei Häsinnen weitaus invasiver ist, wenn Eileiter und Gebärmutter entnommen werden, birgt er sehr viele Risiken. Auch ist die Kastration einer Häsin teurer. Viele Halter entschließen sich deshalb dazu, nur die Männchen der Gruppe unfruchtbar machen zu lassen.
Totes Kaninchen – wohin?
In der Kaninchen Haltung kommt irgendwann der Punkt, da verstirbt ein liebgewonnenes Tier.
Kaninchen zählen in Deutschland zu den Kleintieren. Aus diesem Grund steht es Haltern in vielen Teilen Deutschlands frei, ihr verstorbenes Haustier im eigenen Garten zu bestatten. Dabei sollte das Grab mindestens 60 Zentimeter tief liegen. So verhindert man, dass Aasfresser die letzte Ruhestätte plündern oder die Knochen mit den Jahren an die Oberfläche wandern. In Wasserschutzgebieten ist die Privatbestattung von Kaninchen allerdings verboten.
Wer nicht die Möglichkeit hat, das Kaninchen selbst zu begraben, kann die Dienste eines Tierbestatters in Anspruch nehmen. Dieser holt das tote Tier in der Regel gegen eine Gebühr zu Hause beim Halter oder auch in der Tierarztpraxis ab. Zweiteres ist besonders praktisch, wenn das Kaninchen eingeschläfert wurde. Der Bestatter kümmert sich dann um die Einäscherung. Diese findet auf Wunsch des Halters als Sammeleinäscherung statt oder als Einzeleinäscherung mit Urnenrückführung. So kann der Halter die Urne aufbewahren, beerdigen oder die fein gemahlene Asche im Freien verstreuen. Tierbestatter berechnen ihre Kosten anhand des Gewichts eines Tieres. Da Kaninchen meist unter 1 Kilogramm wiegen, belaufen sich die Kosten meist in einem Rahmen von 130 bis 150 Euro für die Einzeleinäscherung. Dazu kommen die Kosten für Abholung, Urne, Pfotenabdruck sowie Rückführung.
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